Die grenzüberschreitende Dimension
Seit mehreren Jahren setzen sich das Departement Moselle und das Saarland für eine Politik der deutsch-französischen Zusammenarbeit ein. Das Projekt „Gärten ohne Grenzen“ ist eines ihrer wichtigsten konkreten Ergebnisse. Neben dem hohen Qualitätsniveau seiner Gärten zeichnet sich das Netz auch durch seine grenzüberschreitende Dimension aus, die zahlreiche Partner einbindet.
Die Initiative “Gärten ohne Grenzen” wurde von der Europäischen Union im Rahmen der Interreg-Programme II und IIIA (1 und 2 ) Saar-Moselle - (Lothringen)-Westpfalz und von Objectif 2 Lorraine sowie vom Wirtschaftsministerium des Saarlandes kofinanziert. Seitdem wird dieses Gartennetz vom Departement Moselle und seinen saarländischen Partnern - Christliche Erwachsenenbildung Fortbildungswerk (CEB)und Gesellschaft für Infrastruktur und Beschäftigung des Landkreises Merzig-Wadern - aufgebaut.
Programmgestaltung und touristische Erschließung obliegen dem Comité Départemental du Tourisme de la Moselle (Fremdenverkehrsamt) und der Saarschleifenland Tourismus GmbH. Binationale Arbeitsgruppen treffen sich in regelmäßigen Abständen, um gemeinsame Themen wie Kommunikation, Schulung, usw. zu besprechen. Die Auswirkung des Gartennetz auf den Fremdenverkehr. Seine geographische Lage macht das Netz zum Anziehungspunkt für Besucher aus dem Nordosten Europas, die besonders aufgeschlossen für diese Thematik sind. Die Beliebtheit, deren sich der Gartentourismus heute erfreut, ist eine Garantie für den Erfolg. Seit der Öffnung der Gärten sind die Besucherzahlen regelmäßig gestiegen. Im Jahr 2009 belief sich die Besucherzahl in den Gärten des Netzes auf mehr als 300.000. Das sind über 12 % mehr als 2008. Die Gärten im Departement Moselle verzeichneten mehr als 115.000 Besucher, was einer Steigerung von fast 30 % in einem Jahr entspricht.